Das kleine Licht
Wo bist du, fragst du das kleine Licht?
Hier bin ich! Mama spürst du mich nicht?
Ich spüre dich, doch sehe ich dich nicht, entgegnest du dem Licht und hörst wie
Es spricht:
Es zählt nicht, was du siehst oder nicht, wichtig ist nur, du spürst mein
Licht-in dir Mama, nicht äußerlich.
Ich spüre dich deutlich, innerlich.
Zum Greifen nah, fehlt nur ein Stück, zum richtigen Glück.
Warum bist du gegangen, mein kleines Licht,
so traurig bin ich, ohne dich.
Nicht traurig sein, Mama, ich liebe dich.
Der kleine Körper, den ich besaß, der wollte nicht, hinderte mich zu
Werden, was ich werden wollte: Dein gesunder kleines Licht
Nie wollte ich dich verlassen, doch musste ich,
wollte doch nicht krank sein, Mama, verstehst du mich?
Schmerzlich erkläre ich dem Licht.
Es tut nur so weh, am Verstehen scheitert es nicht.
Meine Mama, so weine nicht, Zeit vergeht,
bald bin ich wieder in sicht!
Kämpfe für mich! Ich brauche dich! Ich liebe dich!